Gute Gründe ein Trainingsprotokoll zu führen.

Es gibt gute Gründe weshalb sich ein Trainingsprotokoll lohnt. Mit einem Notizbuch oder mit der Videokamera, jeder amibitionierter Mantrailer hat das Ziel seine Leistungen zu verbessern.


Als ambitionierte Trailerin halte ich es für wichtig ein Trainingsprotokoll zu führen. Im Laufe der Ausbildung kommt es zu Situationen und Gegebenheiten die die Arbeit erleichtern oder erschweren. Ein detailliertes Protokoll verschafft Abhilfe.

Die Suchleistung jedes Hundes ist äußerst individuell. Jeder hat das Ziel seine Leistungen als Team zu verbessern. Wenn ich nur einen Tag oder eine Woche meine Arbeit betrachte kann ich kaum Verbesserungen sehen. Vergleiche ich jedoch mehrere Monate oder sogar Jahre kann ich im Rückblick vieles erkennen, welches zu dem jetzigen Leistungsstand beigetragen hat.

Werden die Aufzeichnungen verglichen kann eine Beziehung zwischen den gelaufenen Trails hergestellt werden. Analysiere ich die Daten, finde ich heraus warum etwas gut geklappt hat, oder warum etwas schief gelaufen ist.  Für Mantrailer ist es besonders empfehlenswert ein Trainingsprotokoll zu führen, um immer den Überblick zu behalten. Das  bisherige Training zielorientiert abstimmen und einen stabilen Leistungsstand erzielen, dass sollte das Ziel jedes Mantrailing Teams sein!

Ein Trainingsprotokoll oder Tagebuch ist in erster Linie eine Gedankenstütze. Es kann ein Notizbuch sein oder mit einer Videokamera dokumentiert werden. Es ist eine Aufzeichnung von Ereignissen, Erfahrungen und Beobachtungen. Es sollte eine systematische, kontinuierliche und zeitlich geordnete Aufzeichnung von trainingsrelevanten Daten über einen längeren Zeitraum sein. Du lernst Zusammenhänge und Muster zuerkennen was die Leistungen des Tieres angeht. Stelle ich eine Verschlechterung der Leistung fest ohne einen sichtlichen Grund, verfolge ich das Trainingsprotokoll zurück und kann den Auslöser identifizieren und dementsprechend entgegenwirken und  dafür sorgen die Fehler nicht zu wiederholen. Ich kann anhand der Unterlagen gut nachvollziehen wann mein Hund bei welchen Gegebenheiten z.B Umgebung, Ablenkung, Wetterverhältnisse, Länge oder Alter der Trails usw. Schwierigkeiten hat. Ich kann die Effektivität des Trainings besser beurteilen und Hinweise für das weitere Training gewinnen. Ich rate, gleich zu Beginn der Ausbildung mit dem protokollieren anzufangen!

Ich dokumentiere die gelaufenen Trails gerne mit einer Videokamera.

Meine Empfehlung ist die GoPro Kamera. Diese Kamera ist für Freizeitaufnahmen bestens geeignet, wasserdicht und stoßfest, mit einer hohen Bildqualität. Ein absolutes Must-have für den Outdoor-Bereich.

Vorteil:

  • Ich kann den gelaufenen Trail in Ruhe nochmals anschauen und sehen wie mein Hund gearbeitet hat. Wie war die Köpersprache bei der Abzweigung, wie sieht das Negativ aus, welches Trailverhalten zeigt er bei Schwierigkeiten u.v.m.
  • Externe Trainer können sich den Verlauf anschauen und wertvolle Tipps geben für ein besseres Training.

Nachteil:  

  • Eine riesige Ansammlung von Video-Daten die nicht immer gleich und sofort Verfügbar sind. Die Video-Ordner müssen genau beschrieben werden sonst verliert man schnell den Überblick.

Eine weitere Möglichkeit, all denen die keine Kamera zur Verfügung haben oder nicht diese Art der Dokumentation wollen/wählen, ist ein Trainingstagebuch. Meine Empfehlung ist das Mantrail-Tagebuch. Ein handliches Notizbuch im A5 Format, gut strukturiert und schnell und einfach auszufüllen.

Vorteil:

  • Griffbereit und ein schnelles Nachschlagen ist möglich. Ort, Datum, kurze Beschreibung des Trails, sein Alter, Länge und kurze Anmerkungen zur Arbeit des Hundes sind möglich.

Nachteil:

  • Das Notieren muss zeitnah nach dem Trail gemacht werden, es werden schnell wichtige Details vergessen wenn das Aufzeichnen erst Tage später erfolgt.
  •  Ohne Bildliche Darstellung sind die Trails oft schwer nachzuvollziehen oder an Dritte zu vermitteln.

Zudem gibt es noch ein weiteres wichtiges und praktisches Utensil, ein GPS. Die gelaufene Strecke kann genau auf dem Rechner eingesehen werden, wie hat der Hund den Trail gearbeitet und wie ist die Versteckperson tatsächlich gegangen. Eine Investition die sich bestimmt lohnt.

Viel Spaß beim Protokollieren!  



                                                                                                 

 

 

 


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